Die Deutsche Jugend-Nationalmannschaft hat am vergangenen Samstag zum Vierländerkampf in Esslingen den dritten Platz erturnt (157,60).
Das Team von Coach Ulla Koch musste sich den überragenden britischen Turnerinnen (160,05) und den Französinnen (157,85) geschlagen geben. Auf Platz vier folgte die Mannschaft aus der Schweiz (146,05). Vor begeisterte Kulisse war es lange Zeit ein Wettbewerb auf Augenhöhe, bevor sich die Britinnen vor allem mit ihren Leistungen am Sprung absetzten. Vor allem im Kampf um Platz zwei ging es eng zu: Während die deutschen Mädels Sprung und Barren für sich behaupten konnten, ließen sie am Balken und Boden wichtige Punkte gegen das Team aus Frankreich auf der Strecke.
Auch die Krone der besten Einzelturnerinnen ging nach Großbritannien. Die britische Vize-Juniorenmeisterin Amy Tinkler dominierte das Feld und gewann mit 53,80 Punkten. Kim Janas aus Halle wurde als beste deutsche Starterin dritte der Einzelwertung (53,55).
In Vorbereitung auf das „European Youth Olympic Festival“ hat am vergangenen Samstag bei Nadja Schulze leider noch nicht alles optimal geklappt. Nadja musste sowohl am Barren (Sturz nach Doppelsalto gebückt Abgang) als auch am Balken (Flick-Flack Spreizsalto) jeweils einen Sturz hinnehmen. Ihre Bodenübung gelang ihr indes sehr gut. In der Einzelwertung platzierte sie sich auf Rang 14 (49,60).
Nach dem Wettkampf schwärmte Nadja von dem tollen Erlebnis. „Sicherlich wäre auch ein zweiter Platz drin gewesen, aber dafür haben wir in der Summe einfach zu viele Fehler gemacht.“ Weil alle Mannschaften die Veranstaltung als Freundschafts- und Testwettkampf für EYOF betrachteten, sei die Stimmung entsprechend locker gewesen.
Nach der kräftezehrenden Vorbereitungs-Woche in Frankfurt/Main wird Nadja in dieser Woche wieder mit Heimtrainerin Katrin Kaltenborn an ihren Übungen schleifen. Doch bereits am kommenden Samstag heißt es wieder Tasche packen. Denn dann geht es erneut zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in die Finanzmetropole gemeinsam mit Trainingspartnerin Kim Janas und Leah Grießer, die sich als dritte Starterin für den Wettkampfhöhepunkt in Utrecht qualifiziert hat.